Der heilige Sebastian – der Schutzpatron unserer Bruderschaft und der Schützen
Leben und Wirken:
In Mailand aufgewachsen wurde Sebastian wegen seines guten Benehmens zum Offizier der Leibwache der Kaiser Diokletian und Maximian ernannt und wurde Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof. Zu dieser Zeit bekannte er sich öffentlich zum christlichen Glauben und unterstich dies durch Taten, welche den notleidenden Christen halfen. Daraufhin verurteilte Diokletian ihn zum Tode und ließ ihn von numidischen Bogenschützen erschießen. Da man glaubte, dass Sebastian nun tot wäre, ließen sie ihn einfach liegen. Er überlebte jedoch und wurde von der heiligen Irene, einer frommen Witwe, welche eigentlich sein Begräbnis vorbereiten wollte, gesund gepflegt. Seine Genesung schritt voran und er bekannte sich erneut öffentlich vor Kaiser Diokletian zum Christentum. Auf des Kaisers Befehl wurde er er daraufhin mit Keulen im Circus Maximus erschlagen und sein Leichnam in die Cloaca Maxima, einem Abflussgraben in der Nähe des Tiber, geworfen. Dort wurde er von Christen geborgen, nachdem er ihnen im Traum erschienen war und den Gläubigen den Ort seines toten Körpers mitteilte. Sie begruben ihn n der Sebastian-Katakombe, über der im 4. Jahrhundert die Kirche San Sebastiano fuori le mura errichtet wurde.
Schutzpatron:
Der heilige Sebastian wird gegen Seuchen angerufen und ist somit gerade auch in der heutigen Zeit während der Corona Pandemie, als auch früher zu Zeiten der Pest Empfänger der Fürbitten. Dies resultiert vor allem daraus, dass ihm nach an ihn gerichteter Fürbitte das schnelle Erlöschen der Justinianischen Pest 680 in Rom zugesprochen wird . Sein Kult erwuchs vor allem seit der Mitte des 14. Jahrhunderts wütenden Pest.
Sebastian ist weiterhin der Patron der Gärtner, Töpfer, Eisenhändler, Gerber, Bürstenbinder, Büchsenmacher, Eisen- und Zinngießer, Steinmetze, Jäger, Leichenträger, Waldarbeiter und Sterbenden. Weiterhin ebenso der Polizisten, Soldaten und der Schützenbruderschaften. Dies resultiert daraus, dass Sebastian gegen die Feinde der Kirche angerufen wird.